Die Welt befindet sich in einem ständigen Wandel. Unternehmen müssen sich bewegen, um im Markt bestehen zu können. Innovativen Firmen gelingt dies besser als anderen. Das macht sie langfristig erfolgreicher und damit auch für Kapitalanleger interessant.
Das Wort Innovation (lat. innovatio) bedeutet übersetzt „Neuerung“ oder „Veränderung“. Das beschreibt aber nicht vollständig das, was wir heute unter einer Innovation verstehen. Eine Innovation entsteht zunächst aus einer Idee. Wirtschaftlich erfolgreich und damit für Unternehmen relevant wird sie nur, wenn sie zu einem Produkt, Verfahren oder einer Dienstleistung reift, das oder die sich tatsächlich am Markt durchsetzt.
Innovationen sind grundsätzlich in vier Feldern möglich:
Dabei unterscheidet man zusätzlich zwischen inkrementellen Innovationen, die eine Optimierung des Bestehenden darstellen und radikalen Innovationen, die etwas völlig Neues schaffen. Folgendes Zitat verdeutlicht das an einem Beispiel:
„Wenn man alle Fehler aus einer Kutsche beseitigt,
erhält man möglicherweise eine perfekte Kutsche,
aber wahrscheinlich nicht das erste Automobil.“
Edward de Bono
Ein gewisses Maß an inkrementeller Innovation benötigt jedes Unternehmen, um langfristig bestehen zu können. Denn viele Märkte sind gesättigt, die Angebote sind nahezu austauschbar. Wer hier nicht ständig optimiert, verliert über kurz oder lang Marktanteile. Radikale Innovationen sind dagegen weitaus schwerer zu realisieren. Die Entwicklung ist risikoreicher, da ein durchschlagender Erfolg vorab kaum planbar ist. Dann können sie aber neue Märkte schaffen und dem Innovator einen großen Auftrieb bringen. Apple ist das in den vergangenen Jahren beispielsweise mit dem iPhone oder iTunes gelungen.
Unternehmen, die mit innovativen Produkten oder Dienstleistungen die Wünsche der Kunden treffen, können sich am Markt behaupten und Umsätze steigern. Und das schlägt sich letztendlich auch in den Gewinnen und damit der Aktienkursentwicklung nieder, wie eine Studie der Harvard University aus dem Jahr 2012 zeigt. In einem 30-jährigen Untersuchungszeitraum wurde innovativeren Unternehmen eine Outperformance an der Börse bescheinigt. Für Anleger ein guter Grund hellhörig zu werden.
Inzwischen gibt es einige Investmentfonds, die sich auf die Auswahl innovativer Unternehmen bzw. deren Aktien spezialisiert haben. Auch diese "Innovationsfonds" können wiederum spezielle Schwerpunkte (regional oder branchenspezifisch) haben:
Gerade im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) gibt es traditionell zahlreiche mittelständische Unternehmen. Namentlich sind zwar viele davon weitgehend unbekannt, in ihrer jeweiligen Nische zählen sie aber oft zu den Weltmarktführern. Ein Innovationsfonds investiert gezielt in Aktien diese sogenannten "Hidden Champions" (versteckte Marktführer).
Die Themen „Konnektivität“, „Autonome Fahrzeuge“, „Car-Sharing“ und „Elektrifizierung“ werden die Mobilität der Zukunft maßgeblich beeinflussen. Die Automobilindustrie steht vor radikalen Veränderungen, immer mehr Unternehmen von außerhalb mischen die Traditionsbranche auf. Mit einem speziellen Themenfonds setzten Sie auf die innovativen Gewinner dieses Wandels.
Einen globalen Ansatz ohne bestimmte Branchenschwerpunkte bietet ein weiterer Aktienfonds. Berater aus der wissenschaftlichen Innovationsforschung filtern besonders innovationseffiziente Unternehmen heraus und liefern dem Fondsmanager eine Kaufliste mit Top-Innovatoren. Der Fonds investiert schließlich in 30 bis 50 ausgewählte Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe.
Im Rahmen seiner Autorentätigkeit für das Finanzmagazin AnlegerPlus hat Alexander Rabe einige Fonds, die speziell auf die Themen „Innovation“ und „innovative Unternehmen“ ausgerichtet sind, untersucht. Er sprach außerdem mit dem Wirtschaftsphysiker und Innovationsforscher Dr. Julian Kauffeldt darüber, wie man innovative Unternehmen ausfindig machen kann.
Daraus ist der Titel „Erfolgsfaktor Innovation“ der Ausgabe 3/2019 entstanden. Mit einer Einführung in das Thema, der Vorstellung einzelner Fonds und Unternehmen, sowie einem Interview.
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