Alexanders Geschichte

So hat alles angefangen...

Meine Begeisterung für die Welt der Wertpapiere wurde bereits in der Schule durch die Teilnahme an einem Börsenspiel geweckt. Dabei traten zahlreiche Schülergruppen mit dem Ziel gegeneinander an, ein virtuelles Vermögen von 100.000 DM durch Wertpapieranlagen bestmöglich zu vermehren. Das Konzept, durch “Nichtstun“ Geld zu verdienen hat, mich damals sofort fasziniert. Schnell kam die Frage auf: Warum nicht mit echtem Geld handeln?

Konfirmationsgeld als Startkapital und die erste Lektion

Gesagt, getan: Wenig später spülte mir meine Konfirmation einen für meine damaligen Verhältnisse großen Geldbetrag in die Kasse. Das erforderliche Startkapital für die Börsenkarriere war da!

 

Nach einigen Recherchen entschied ich mich, mein Kapital in Aktien der Porsche AG zu investieren (so viele waren es nicht, Porsche-Aktien waren damals recht teuer). Der Kursverlauf zeigte solide aufwärts und wenn ich schon – mangels Geldes und Volljährigkeit – keinen Porsche fahren konnte, war es ein gutes Gefühl, zumindest Mitinhaber der Stuttgarter Sportwagenschmiede zu sein.

 

Leider hielt dieses gute Gefühl nicht sehr lange an. Im Herbst 1987 crashte der Aktienmarkt und von meinen rund 2.400 DM Startkapital waren plötzlich auf dem Papier nur noch etwa 800 DM übrig. Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht damit. Deshalb ereilte mich nach Problem Nr. 1 (Kursverluste) gleich das Problem Nr. 2 (Kapitalbedarf). Da nichts wichtiger war, als mit 18 den Führerschein zu machen, war ich “gezwungen“, die Aktien auf niedrigem Niveau zu verkaufen und den Verlust zu realisieren.

 

So viel zu meiner ersten Erfahrung mit der Börse.

Nichts gelernt?

Mein Interesse an der Welt der Wertpapiere hat das nicht geschmälert, im Gegenteil. Die erste Lektion steigerte eher die Herausforderung und den Willen, es zukünftig besser zu machen. Andere schienen erfolgreich an der Börse zu agieren. Warum sollte ich das nicht auch können?

 

Inzwischen war ich am Wirtschaftsgymnasium und ließ gemeinsam mit einem Freund manche Schulstunde sausen, um die Börse zu verfolgen (also quasi Praxisunterricht statt trockener Theorie). Dieser “Praxisunterricht“ fand wahlweise im Café mit der Lektüre von Wertpapierzeitschriften oder in der Kundenhalle der Sparkasse statt. In der Bank deswegen, weil man dort die aktuellen Kurse über Bildschirme verfolgen konnte – das Internet gab es ja noch nicht.

 

Eines wurde uns schnell klar: Wer Ende der 1980er Jahre das schnelle Geld an der Börse machen wollte (und das wollten wir natürlich), musste in Japan investieren. Am besten nicht in Aktien, sondern gleich in gehebelte Optionsscheine mit größeren Gewinnchancen (aber eben auch höherem Risiko). Anfangs lief das auch recht gut, doch am Ende kam es wie es kommen musste: Auch der spekulative Japan-Hype endete 1990 mit einem jähen Absturz.

Erste Erkenntnisse reifen

Auch während meiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten und dem anschließenden BWL-Studium habe ich Finanz- und Wirtschaftsliteratur verschlungen. Immer häufiger wurde ich darin auf Investmentfonds als Anlagemöglichkeit aufmerksam. Verglichen mit meinen “Anlageerfolgen“ standen Investmentfonds weitaus besser da. Nicht nur beim Ergebnis, sondern insbesondere was das Risiko betrifft.

 

Langsam begann ich zu verstehen, worauf es wirklich ankommt: Nicht kurzfristige Spekulation führt zum Erfolg, sondern langfristig strategisches Investieren und antizyklisches Handeln!

Die Investmentfondswelle schwappt nach Deutschland

Der deutsche Markt für Investmentfonds führte bis Ende der 1980er Jahre ein beschauliches Dasein. Jede Bank hatte ihre Fondsgesellschaft und mit deren Fonds wurden die eigene Kundschaft bedient. Unter dem Radar der meisten Anleger gab es noch Investmentfonds der US-Gesellschaften Pioneer und Templeton, die von freien Vermittlern angeboten wurden, in der Masse aber kaum eine Rolle spielten.

 

Anfang der 1990er Jahre begann diese eingefahrene Struktur langsam zu bröckeln. Deutschland war (und ist) vermögend und die Bundesbürger waren damit eine interessante Zielgruppe für Fondsanbieter. Immer mehr Gesellschaften aus dem Ausland drängten auf den deutschen Markt und wollten sich einen möglichst großen Teil des Kuchens sichern. Doch obwohl viele dieser Gesellschaften eine lange und erfolgreiche Historie vorweisen konnten und über sehr gute Fonds verfügten, stießen sie gleich auf mehrere Hindernisse:

  • Der durchschnittliche Deutsche war viel mehr Sparer als Investor und tendenziell risikoscheu. Die Börse wurde eher mit Spekulation und Risiko in Verbindung gebracht als mit Investition und Chance.
  • Investmentfonds waren in Deutschland kaum bekannt. Mit Geldanlage und Börse beschäftigte sich damals hierzulande kaum jemand. Das änderte sich erst 1996 mit dem Börsengang der Deutsche Telekom, die zur “Volksaktie“ wurde.
  • Zudem zeigten die deutschen Banken wenig Interesse daran, ihren Kunden die Fonds der Wettbewerber anzubieten. Sie hielten viel lieber am bewährten Modell fest.

Kurzum: Die andere Mentalität und Entwicklungsstufe der Deutschen sowie der abgeschottete Markt bereitete den in der Heimat erfolgsverwöhnten Fondsanbietern echte Kopfschmerzen.

Ich sehe meine Chance

Anders als in Deutschland, wo Anlageberatung fast ausschließlich über Banken lief, gab es beispielsweise in den USA schon damals viele freie Berater und Unternehmen, die Anleger bei der Vermögensanlage unterstützten.

 

Genau solche Leute brauchten die Auslandsgesellschaften, um in Deutschland mit ihren Investmentfonds Fuß fassen zu können. Und tatsächlich tat sich langsam etwas:

 

Die Finanzmedien berichteten immer häufiger über Fonds und die guten Alternativen der ausländischen Anbieter. Interessierte Leser fragten nach, wie Sie denn in diese Fonds investieren könnten und die ersten auf Investmentfonds spezialisierten Anlageberater eröffneten ihre Büros (damals oft als Fondsshops bezeichnet). Diese Entwicklung verfolgte ich aufmerksam. Mir wurde klar, dass es da eine Marktlücke gab und die Chance bestand, den von Banken dominierten Markt aufzubrechen. Alles passierte in einem Feld, das genau meinen Interessen entsprach. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Student schließt Verträge mit den größten Vermögensverwaltern der Welt

Eine Idee war geboren: Ich wollte ein eigenes Unternehmen gründen und die besten Investmentfonds der Welt im Programm haben – gleich, ob diese von einer deutschen oder einer internationalen Gesellschaft angeboten werden.

 

Jetzt ging es an die Umsetzung in der Praxis. Welche Fonds und Fondsgesellschaften auf globaler Ebene führend waren, hatte ich bereits herausgefunden. Also nahm ich Kontakt zu diesen Unternehmen auf und erfuhr schnell, dass ich zunächst ein eigenes Gewerbe anmelden und mir eine Erlaubnis zum Vertrieb von Investmentfonds besorgen musste (das ging damals recht unkompliziert). Bei den ganzen Formalitäten mit der Unternehmensgründung half mir zudem meine Ausbildung im Steuerfach.

 

Anfang 1995 war der Weg frei: Als kleiner Student und Firmengründer schloss ich Verträge mit den weltweit größten Vermögensverwaltern ab. Fortan war ich häufig auf Roadshows in Stuttgart, München oder Frankfurt unterwegs, um mir die internationale Welt der Fonds zu erschließen. Bald durfte ich auch die ersten Depots für Kunden eröffnen.

rund 30 Jahre später

Seit der Unternehmensgründung 1995 hat sich einiges verändert. Die gesamte Branche ist – auch aufgrund gesetzlicher Regulierungen – viel professioneller geworden. Das Internet hat die Informationsbeschaffung und Zusammenarbeit revolutioniert. Software, Datenbanken und Digitalisierung sind heute nicht mehr wegzudenken und Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil der Finanzberatung geworden.

 

Doch trotz dieses stetigen Wandels ist Investmentberatung immer ein Miteinander zwischen Menschen geblieben. Hinter jeder Geldanlageentscheidung steht eine individuelle Person mit ihren Vorstellungen, Wünschen und Zielen. Ebenfalls unverändert ist meine Begeisterung für die Wertpapiermärkte, Investmentfonds und ETFs. Die vielen Einflüsse auf die Bewegungen der Börse (Wirtschaft, Politik, Psychologie usw.) sind einfach faszinierend.

 

Gerade diese konstanten Aspekte sind es, die mir Spaß und Erfüllung bei der Arbeit bringen. Daher bin ich sehr dankbar, dass sich mein Beruf aus dem Hobby und wirklich eigenem Interesse ergeben hat und ich als Unternehmer so viel eigene Ideen umsetzen kann. Meine Tätigkeit ist für mich eine abwechslungsreiche Mischung aus der Zusammenarbeit mit Menschen, Analyse und Kreativität.  

 

Meine beruflichen Meilensteine

  • Abitur Fritz-Erler Wirtschaftsgymnasium, Pforzheim
  • Ausbildung zum Steuerfachangestellten
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre (Fachrichtung Steuer, Revision und Rechnungswesen) mit Abschluss als Diplom-Betriebswirt (FH)
  • Gründung der Rabe Investmentberatung

Aktuell weitere Tätigkeiten:

Fortbildung und Zertifikat im Bereich nachhaltige Geldanlage:

Wie kann ich Ihnen helfen?

Wie kann ich Sie mit meiner Erfahrung unterstützen? Gerne möchte ich Sie in einem unverbindlichen Gespräch kennen lernen und mehr über Ihre Herausforderungen bei der Geldanlage erfahren. Lassen Sie uns einfach schauen, ob eine Zusammenarbeit für beide Seiten sinnvoll ist. Auf der folgenden Seite können Sie mir Ihre Kontaktdaten übermitteln und ich melden uns zur Terminvereinbarung bei Ihnen.